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Deutsche Stahlindustrie spürt bereits verstärkten Importdruck

Zwischen Januar und März seien die US-Strafzölle zwar noch nicht in Kraft gewesen, entsprechende Ankündigungen und Drohungen hätten aber zu ersten Umleitungseffekten geführt. Es sei bereits ein verstärkter Importdruck zu spüren, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl. Der Verband rechnet auf Basis der bisherigen Importzahlen für 2018 mit einer Einfuhrmenge von über 35 Mio. t bei Walzstahlerzeugnissen und Rohren. Damit würde das Vorjahresniveau um 14 % übertroffen. Nach Inkrafttreten der US-Strafzölle sei es jetzt wichtig, die Stahlunternehmen durch Safeguard-Maßnahmen vor umgelenkten Handelsströmen zu schützen.
(Die Welt, Börsen-Zeitung, faz.net und SZ 02.06.18)