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Altmaier und Le Maire zur EU-Handelspolitik

Im Rahmen eins Interviews zum Thema Industriepolitik, haben sich Wirtschaftsminister Peter Altmaier und sein französischer Kollege Bruno Le Maire auch zur Handelspolitik der EU geäußert. Für die USA werde es wichtig sein, die europäisch-amerikanische Partnerschaft neu zu beleben und zu vertiefen, so Altmaier. Dazu gehöre z.B. auch die Lösung des Subventionsstreits um die Flugzeugbauer Airbus und Boing. Le Maire erklärte, beide Länder seien Partner, keine Gegner. Die Beibehaltung gegenseitiger Vergeltungszölle werde nur dem chinesischen Flugzeugbauer und Wettbewerber Comac nutzen. Im Zusammenhang mit den Konflikten der USA und der EU mit China müsse man darüber nachdenken, wie ein faires und marktwirtschaftliches Welthandelssystem gefördert werden könne. Dazu müsse auch die Welthandelsorganisation wieder handlungsfähig gemacht werden, so Altmaier. Laut Le Maire müsse man über die Neuorganisation des Welthandels nachdenken. Ein Teil der Wertschöpfungsketten müsse zurückverlagert werden. Dies betreffe die Sektoren Batterien, Halbleiter oder Raumfahrt.
(HB 10.12.20)