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Beitrag von grünem Wasserstoff zur Emissionsminderung

Einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) zufolge, könnten die industriebedingten CO2-Emissionen ohne Berücksichtigung des Energiesektors durch den Einsatz von grünem Wasserstoff um 30 % sinken. Die Berechnungen am Beispiel des Ruhrgebiets würden zeigen, dass der CO2-Ausstoß u.a. von Stahlhütten, Raffinerien und Chemiefabriken in der Region durch die Verwendung von grünem Wasserstoff um bis zu 25,5 Mio. t pro Jahr reduziert werden könne. Über eine „besonders relevante Hebelwirkung“ verfüge dabei die Stahlproduktion. Keine Lösung sei es, die CO₂-Bilanz der Region zu verbessern, indem Industrien mit hohen Emissionen auf dem Weltmarkt verdrängt oder ihre Fabriken ins Ausland verlagern würden, so die Forscher des IW. Weltweit wäre die Klimakrise dadurch nicht gelöst, sondern würde eher noch verschärft. (SZ, WAZ 30.03.21)