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Diversifizierung deutscher Lieferketten – Asien könnte profitieren

Die Corona-Krise habe gezeigt, dass deutsche Unternehmen ihre Lieferketten diversifizieren müssen, vor allem um unabhängiger von China zu werden. Einseitig ausgerichtete Lieferketten seien anfällig für Unterbrechungen, warnte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bereits anlässlich der Asien-Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft im Oktober letzten Jahres. Inzwischen wolle jedes zweite deutsche Unternehmen 2021 seine Produktion verlagern. Dies gehe aus einer im Dezember veröffentlichten Umfrage des Kreditversicherers Euler Hermes unter Führungskräften hervor. Von der Diversifikation der Lieferketten könnten einige asiatische Länder profitieren. Indien werbe z.B. mit milliardenschweren Subventionen um die Ansiedelung von Fabriken, Thailand verspreche jahrelange Steuerfreiheit, Vietnam wolle mit einem Netz an Freihandelsverträgen punkten. Auch Indonesien und Singapur könnten auf neue Investitionen hoffen. (Handelsblatt 07.01.21)