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Empfehlungen der Handelsforscherin Dalia Marin zu Konjunkturhilfen

Die Münch­ner Han­dels­öko­no­min Da­lia Ma­rin schätze, dass die durch die Pan­de­mie ge­stie­ge­ne Un­si­cher­heit im Durch­schnitt 35 % der glo­ba­len Lie­fer­ket­ten in den rei­chen In­dus­trie­län­dern ein­bre­chen las­sen werde. Für die deutsche Wirtschaft, die im glo­ba­len Ver­gleich über­durch­schnitt­lich stark über Ab­satz- und Wert­schöp­fungs­ket­ten mit dem Aus­land ver­floch­ten sei, drohe bei der Wirtschaftsentwicklung eine L-för­mi­ge Sta­gna­ti­on. Marin empfiehlt, die Branchen mit Konjunkturhilfen zu unterstützen, deren Zulieferer sich überwiegend im Inland befinden. Bei der Be­wäl­ti­gung der Co­ro­na-Kri­se ste­he man aber vor ei­ner „Jahr­hun­der­t­her­aus­for­de­rung“. Daher sollte man von tech­no­lo­gi­schen Auf­la­gen oder Um­welt­auf­la­gen absehen, so die Handels-ökonomin. (FAZ 20.05.20)