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EU-Gipfel: Weniger Geld für Forschung

Die Beschlüsse des Gipfels der europäischen Staats- und Regierungschefs zum Corona-Hilfsfonds und zum EU-Haushalt sehen für Forschung und Wissenschaft weniger Mittel vor als ursprünglich geplant. So stünden beispielsweise für das Forschungsrahmenprogramm „Horizon Europe“ bis zum Jahr 2027 lediglich rund 81 Mrd. Euro anstelle der vor der Pandemie vorgesehenen 94 Mrd. Euro zur Verfügung. Das Europäische Parlament habe sogar 120 Mrd. Euro gefordert. Damit gehöre die Forschung neben Gesundheit und Klimaschutz zu den Bereichen, in denen Mittel zugunsten der Coronahilfen gekürzt worden seien. Mit dem Europäischen Parlament würden daher nochmal schwierige Diskussionen erwartet, wie auch Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte. Schon am morgigen Donnerstag solle eine Sondersitzung stattfinden, in der das Parlament die Beschlüsse bewerte und Nachbesserungen fordere. (HB, SZ und FAZ 22.07.20)