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EU-Handelskommissar Hogan für aktivere Handelspolitik

Den im Zuge der Corona-Krise erfolgten Forderungen nach einer Abkehr von der Globalisierung weist EU-Handelskommissar Phil Hogan zurück. Die Zukunft der europäischen Unternehmen hänge am Welthandel, deshalb seien mehr Handel und mehr Handelsabkommen notwendig. Es müssten die richtigen Lehren aus der Krise gezogen und besonders sensible und strategisch wichtige Sektoren geschützt werden. Im Handelskonflikt mit den USA bleibe Hogan optimistisch, dass eine einvernehmliche Lösung in Reichweite liege. Er habe dem amerikanischen Handelsbeauftragten Robert Lighthizer geschrieben und ihm Vorschläge gemacht, wie z.B. Fortschritte beim Abbau von Industriezöllen erzielt werden könnten. Die derzeitigen Verhandlungen mit der britischen Regierung gäben dagegen wenig Anlass auf die Hoffnung, bis Ende Oktober eine Einigung zu erzielen. (FAZ 08.05.20)