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EU-Staaten befürworten Industriestrategie

Bei einer Videokonferenz der für den Binnenmarkt zuständigen EU-Minister sei deutlich geworden, dass die EU-Mitgliedstaaten für einen stärkeren Schutz von strategischen Sektoren in Europa eintreten. Die EU-Kommission hatte für das Frühjahr 2021 eine neue Industriestrategie avisiert, um u.a. die Abhängigkeit der EU vom externen Angebot in Schlüsselsektoren und bei wichtigen Materialien zu reduzieren. Dazu erklärte EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton, die EU solle eine „strategische Autonomie“ anstreben. Dabei sei für die EU auch künftig ein offenes Handelsumfeld wichtig, so Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, der sich für die Einführung wichtiger Projekte von gemeinsamem europäischem Interesse (IPCEI) aussprach. Thematisiert wurde auch eine CO2-Grenzausgleichsabgabe. Diese sei laut Breton zum Schutz von Binnenmarkt und Unternehmen entscheidend.
(Börsen-Zeitung 20.11.20)