
EU-Stahlproduzenten warnen vor Protektionismus
Eine Rückkehr zu fairen Handelsbedingungen und eine Hinwendung zu mehr Marktwirtschaft fordert Frank Schulz, Deutschland-Chef von ArcelorMittal, auf der Handelsblatt Jahrestagung. Die Politik dürfe unwirtschaftliche Betriebe nicht mehr unterstützen und sollte wettbewerbsverzerrende Maßnahmen wie Subventionen unterlassen. Dies gelte für China und auch für Europa. Schutzzölle würden die chinesische Regierung nicht dazu bewegen, eine Konsolidierung unter den fernöstlichen Stahlproduzenten einzuleiten, so Michael Süß, ehemaliger Vorsitzender der Geschäftsführung der Georgsmarienhütte Holding GmbH. Sowohl die Überkapazitäten als auch die Abschottung seien eine „neue Wirklichkeit“, mit der man leben müsse, so voestalpine-Vorstand Herbert Eibensteiner. (HB 17.02.17)