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G20-Handelsministertreffen endet mit Kompromiss

Beim G20-Treffen der Handelsminister am 09.06. im japanischen Tsukuba habe man sich nach zähen Verhandlungen auf die Notwendigkeit einer Reform der WTO verständigt. In der Abschlusserklärung fehle jedoch eine Verpflichtung zum Kampf gegen Protektionismus. Die internationalen Handelskonflikte seien das größte Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung, so Bundesbankpräsident Jens Weidmann beim parallel stattfindenden G20-Finanzministertreffen in Fukuoka. Die schon umgesetzten Strafzölle Amerikas und Chinas hätten den Welthandel bereits um 1 % gesenkt. Sollten weitere angedrohte Strafzölle realisiert werden, könnten die Einbußen auf 1,5 % steigen. US-Präsident Trump hat gestern dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping damit gedroht, Zölle im Wert von zusätzlichen 300 Mrd. USD zu erheben, wenn es beim G20-Gipfel in Osaka am 28. und 29.06.19 nicht zu einer Einigung komme. (Die Welt 10.06.19, FAZ, Tagesspiegel und SZ 11.06.19)