WV Stahl
stahl-online-news

Gemeinschaftsdiagnose: Wirtschaft weiter im Zeichen der Pandemie

Die Folgen der Corona-Krise dürften die deutsche Wirtschaft länger beschäftigen als in früheren Prognosen angenommen. Zu dieser Einschätzung kommen das Berliner DIW, das Münchner Ifo-Institut, das IWH in Halle, das RWI in Essen und das IfW in Kiel in ihrer zweimal jährlich erstellten Gemeinschafsdiagnose. Für 2020 erwarten sie nun einen Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung um 5,4 % im Vergleich zum Vorjahr. In der April-Prognose waren die Institute noch von einem Minus von 4,2 % ausgegangen. Die Erholung werde durch die anhaltenden Beschränkungen in einigen Branchen sowie die Inves­ti­ti­ons­zu­rück­hal­tung der Unter­neh­men gebremst. Das Vorkri­sen­ni­veau der Wirt­schafts­leis­tung werde laut dem Gutach­ten erst Ende 2021 mit einem Zuwachs von 4,7 % erreicht. Mit einer Rückkehr zur Normal­aus­las­tung der deut­schen Wirt­schaft rechnen die Ökono­men Ende 2022. Dann dürfte die Wirtschaftsleistung um 2,7 % zulegen.
(PM Gemeinschaftsdiagnose 14.10.20 und FAZ 15.10.20)