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Industriestandorte als „Ankerpunkte“ für EU-Wasserstoffinfrastruktur

Der Wasserstoffbedarf energieintensiver Industriezweige der 27 EU-Mitgliedsstaaten, u.a. der Stahlindustrie, werde auf dem Weg zu einer klimaneutralen EU bis 2050 rund 270 Terawattstunden pro Jahr steigen. Daher sei es sinnvoll, an betreffenden Industriestandorten Ausgangspunkte für den Aufbau einer europäischen Wasserstoffinfrastruktur zu schaffen. Darauf verweise eine Studie des Think Tanks Agora Energiewende, die in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen AFRY Management Consulting entstanden sei. Für den Aufbau würden sich demnach Ausgangspunkte eignen, die sich einerseits im sonnenreichen Spanien und Südosteuropa und andererseits in Küstennähe zwischen Frankreich, den Niederlanden und Deutschland sowie in Osteuropa befinden. Eine sinnvolle Planung gehe von Industriebereichen aus, in denen sich Wasserstoff schon heute als Technologie abzeichne. So könne die Schaffung eines überdimensionierten Wasserstoffnetzes mit entsprechenden Kosten verhindert werden. (PM Agora Energiewende, Studie und zfk.de 11.02.21)