WV Stahl
stahl-online-news

Lieferkettengesetz: Uneinigkeit über Ausgestaltung

Ursprünglich sollte sich das Bundeskabinett heute mit dem von Wirtschaftsverbänden kritisierten und auch innerhalb der großen Koalition umstrittenen Lieferkettengesetz befassen. Doch nun sei frühestens am 9. September damit zu rechnen. Mit dem Gesetz soll sichergestellt werden, dass Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern dafür Sorge tragen, dass auch ihre Lieferanten die Menschenrechte einhalten. Der CDU-Wirtschaftsrat kritisiere, dass damit den Unternehmen in der größten Rezession der deutschen Nachkriegsgeschichte neue Steine in den Weg gelegt werden. Wirtschaftsverbände seien besorgt, dass Unternehmer für das Verhalten Dritter haftbar gemacht werden, das sich ihren Kontroll- und Einflussmöglichkeiten entziehe. (HB und Börsen-Zeitung 26.08.20)