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McKinsey-Bericht zur Energiewende zieht negative Bilanz

Die Unternehmensberatung McKinsey hat sich in ihrem „Energiewende-Index“ seit 2012 mit der Entwicklung des ökologischen Umbaus der deutschen Energieversorgung beschäftigt. Inzwischen würden sich die Probleme u.a. in den Bereichen Klimaschutz und Versorgungssicherheit manifestieren. Die CO2-Ziele für 2020 (-750 Mio. t) würden bei gleichbleibendem Tempo vermutlich erst 2028 und die Ziele für 2030 sogar erst 2046 erreicht werden. Die Versorgungssicherheit könne künftig u.a. durch den laufenden Atomausstieg bis Ende 2022 und den geplanten Kohleausstieg nicht mehr gewährleistet werden. Ohne ausreichenden Zubau wären ab Mitte des nächsten Jahrzehnts erste Engpässe möglich, die sich bis 2030 weiter verschärfen könnten. Um dem entgegen zu wirken, müssten die Stromnetze schneller ausgebaut werden, so McKinsey.
(PM McKinsey und Die Welt 05.09.19)