
Stahlindustrie betroffen vom Güterverkehrsstreik – Kosten in Millionenhöhe entstehen
21. April 2015
„200.000 Tonnen Rohstoffe und Stahl werden täglich über die Bahn transportiert“, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, in Düsseldorf. Die Stahlindustrie in Deutschland ist sowohl bei der Sicherstellung der Versorgung mit Rohstoffen wie Erz, Kohle und Schrott als auch beim Versand von Fertigprodukten, wie z.B. Coils, Bleche, Draht-Gebinde oder Brammen, in hohem Maße auf den Schienenverkehr angewiesen. Über 50 Prozent der Transportmengen werden über die Schiene befördert. DB Schenker Rail sei für die Stahlunternehmen der mit Abstand wichtigste Transportdienstleister auf der Schiene. Andererseits sei die Stahlindustrie der größte Güterverkehrskunde der Deutschen Bahn.
„Ein 3-Tage-Streik im Schienengüterverkehr stellt die Stahlunternehmen vor riesige Probleme. Die Deutsche Bahn befördert für die Stahlindustrie in Deutschland ca. 65 Millionen Tonnen im Jahr“, sagte Hans-Joachim Welsch, Vorsitzender des Verkehrsausschusses der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Ein kurzfristiges Ausweichen auf andere Verkehrsträger sei nur sehr eingeschränkt möglich. „Daher gibt der Streik auf der Schiene Anlass zu größter Sorge. Es entstehen erheblicher wirtschaftlicher Schaden und Zusatzkosten in Millionenhöhe“, so Hans-Joachim Welsch in Dillingen.
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Beate Brüninghaus
Wirtschaftsvereinigung Stahl
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