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Stahlzölle: Umlenkungseffekte bedrohen Stahlindustrie in Deutschland und Europa

Die 25%igen Zölle auf alle Stahlimporte werden Auswirkungen auf die Unternehmen der GMH Gruppe haben, die jährliche Produkte im Wert von 70 Mio. € in die USA liefern, so Iris-Kathrin Wilckens, Sprecherin der Unternehmensgruppe. Allerdings sei das Unternehmen durch die erwartete Marktverschiebung stärker indirekt als direkt betroffen. Umlenkungseffekte, die sich bereits 2018 bei den Stahlimporten am EU-Markt auswirken werden, seien das Hauptproblem für die Stahlindustrie in Deutschland und Europa, so die WV Stahl. Dabei handele es sich um Stahl z.B. aus Russland, der Türkei oder Südkorea, der bis März dieses Jahres traditionell in die USA geliefert worden sei und nun aufgrund der US-Maßnahmen auf andere Märkte dränge. Fast 80 % der US-Importe von 2017 seien von US-Maßnahmen betroffen. Jetzt würden massive Umleitungseffekte in den EU-Markt drohen. (noz.de 26.06.18)