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Studie: Klimaneutralität ohne Verlust von Wirtschaftskraft möglich

Mit einem großen Investitions- und Zukunftsprogramm könne Deutschland seinen Treibhausgasausstoß in 30 Jahren auf null reduzieren, ohne an Wirt­schafts­kraft und Wohl­stand zu verlie­ren, so die Studie „Klima­neu­tra­les Deutsch­land“, die Prognos AG, Öko-Insti­tut und Wupper­tal Insti­tut im Auftrag der Thinktanks Agora Ener­gie­wen­de, Agora Verkehrs­wen­de und der Stif­tung Klima­neu­tra­li­tät erstellt haben. Dazu müssten Kohle, Öl und Gas in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen durch Strom und Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien ersetzt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse der Zubau an Wind- und Solaranlagen in den nächsten zehn Jahren in etwa verdreifacht und das deutsche Klimaziel für 2030 auf -65 Prozent angehoben werden. Auch aus der Politik kommen Forderungen nach einem zügigen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Laut Studie sei für die Industrie neben der direkten Versorgung mit Strom aus Erneuerbaren Energien auch der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur entscheidend. Der Nationale Wasserstoffrat empfehle in seiner gestern veröffentlichten Stellungnahme zur EEG-Novelle, die Ausbauziele zu erhöhen, um den für die Wasserstoffelektrolyse erforderlichen zusätzlichen Strombedarf abdecken zu können. (PM und Zusammenfassung Studie Agora Energiewende 22.10.20, FAZ, HB, Die Welt und Börsen-Zeitung 23.10.20)