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Subventionsstreit: US-Zölle auf britische Importe ausgesetzt

Im Zusammenhang mit den wegen unerlaubter Subventionen für den Flugzeugbauer Airbus auf mehrere europäische Produkte erlassenen Strafzölle, setzen die Amerikaner die Zölle jetzt auf britische Importe für die Dauer von vier Monaten aus. Großbritannien werde im Gegenzug keine Zölle auf US-Produkte wie Whisky erheben. Diese Entschei­dung helfe beiden Seiten und ermögliche es, eine Verhand­lungs­lö­sung für den langjährigen Streit um Flug­zeug-Subven­tio­nen zu finden, heiße es in einer offiziellen Mitteilung. Erwartungen, dass auch eine Eini­gung zwischen Ameri­ka und der EU in diesem Konflikt möglich sei, könnten so verstärkt werden. Hinweise darauf, dass die neue US-Regierung die Zölle in Höhe von 25 %, die Donald Trump auf ausländischen Stahlimporte erhoben hat, abschaffen werde, gebe es nicht. Diese Maßnahmen seien wirksam gewesen, so die neue US-Handelssekretärin Gina Raimondo gestern in einem Interview mit MSNBC. Die US-Regierung werde sie einer Prüfung unterziehen und dann entscheiden, ob sie beibehalten werden. Außerdem werde man China für wettbewerbswidriges Verhalten und Menschenrechtsverletzungen zur Rechenschaft ziehen. (FAZ 05.03.21 und bloomberg.com 04.03.21)