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US-Zölle auf Stahlimporte – Wirtschaft besorgt

US-Handelsminister Ross hat US-Präsident Trump Zölle von mindestens 24 % auf Stahlimporte empfohlen. Die Stahlimporte würden die nationale Sicherheit des Landes gefährden. Die Bundesregierung teile diese Einschätzung nicht, so Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries. Es gebe keine Grundlage für einseitige US-Importbeschränkungen. Die chinesischen Überkapazitäten seien ein Problem für die Weltwirtschaft, nicht nur für die USA. Zölle seien die falsche Antwort, so BDI-Präsident Dieter Kempf. Der EU-Stahlmarkt sei der offenste der Welt. Die Industrie wäre überfordert, wenn andere Länder ihre Märkte abschotten, warnt Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl. Gegen unfairen Handel (z.B. in Form von Dumping) sollten ausschließlich WTO-konforme Handelsschutzinstrumente angewendet werden. US-Präsident Trump muss bis zum 11.04.18 entscheiden, ob er die von US-Handelsminister Ross empfohlenen Zölle verhängt. (faz.net 16.02.18, DowJones, Reuters, handelsblatt.com, welt.de, FT und SZ 17.02.18, dpa, welt.de und nrz.de 18.02.18, handelsblatt.com, welt.de, FAZ und RP 19.02.18)