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US-Zölle: Stahlindustrie für Safeguard-Maßnahmen

Die EU sei ein offener Markt ohne Importzölle und nichttarifäre Handelshemmnisse. Da aber protektionistische Tendenzen weltweit und besonders in den USA zunähmen, müsse die EU reagieren, so Tobias Aldenhoff, Leiter Außenhandel bei der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Denn durch die hohen US-Zölle würden weltweit Mengen umgeleitet, die vor allem in die EU fließen. Die Stahlindustrie mache sich daher für Schutzklausel-Maßnahmen stark. Dabei werden Zölle fällig, sobald bestimmte Importgrenzen überschritten werden. Auch Eurofer betont, dass der Safeguard-Mechanismus ausdrücklich dazu diene, einen weiteren, plötzlichen Anstieg der Importe aufgrund von Handelsumleitungen bei Stahl zu verhindern. (dvz.de und PM Eurofer 23.04.18, Platts SBB Daily Briefing 24.04.18)