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Verschärfung der EU-Klimaschutzziele –Wirtschaft warnt vor steigenden Energiekosten

Im Laufe dieses Monats wollen sich die EU-Staaten, das EU-Parlament und die EU-Kommission über das CO2-Reduktionsziel bis 2030 verständigen. Im Gespräch seien CO2-Minderungsziele zwischen 50 und 65 % gegenüber 1990. Bis zum Treffen der EU-Umweltminister am 23.10.20 solle eine Einigung erzielt werden. Bei der Festschreibung strengerer Klimaziele müssten die Entscheidungsträger in Brüssel und Berlin auch die Auswirkungen auf die Unternehmen bedenken, so der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Schnell umzusetzende strengere Klimaziele, würden zu schneller steigenden Energiekosten führen. Dies könnte für viele Unternehmen existenzbedrohend sein. Außerdem fordert der DIHK nach dem Kohleausstieg einen entschiedenen Ausbau der regenerativen Energien in Deutschland, um eine Versorgungslücke zu vermeiden. Bei jeder Verschärfung müsste die Unterstützung der Unternehmen im internationalen Wettbewerb angepasst werden. Dazu würden die kostenlose Zuteilung von CO2-Zertifikaten und die Kompensationszahlungen für stromintensive Unternehmen gehören.
(Die Welt 03.09.20)