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Wasserstoff-Erzeugung: Diskussion um Wasserhaushalt

Umweltschützer weisen darauf hin, dass gerade in wasserarmen Regionen, wie u.a. in Südeuropa und in Nordafrika, die Wasserstoffelektrolyse im industriellen Maßstab massiv in den Wasserhaushalt eingreife. Die Produktion von Wasserstoff dürfe nicht die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung vor Ort gefährden. Mit Hilfe von Meerwasserentsalzungsanlagen könnte zusätzlich Wasser für den lokalen Bedarf erzeugt werden. Auch Experten der Unternehmens- und Strategieberatung McKinsey hielten dies für eine Lösungsmöglichkeit. Die Verfügbarkeit von Wasser sei kein begrenzender Faktor für die Wasserstoffelektrolyse. Laut der Deutschen Energie-Agentur (Dena) gebe es bisher keine Regulierung, die den Wassereinsatz der Wasserstoffelektrolyse begrenze. Es sei aber vorstellbar, dass auf EU-Ebene ein Höchstverbrauch je produzierter Einheit Wasserstoff definiert werde. (HB 06.04.21)