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Weltwirtschaftsforum: mehr Tempo bei Klima- und Umweltschutz gefordert

Bundeskanzlerin Angela Merkel und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen haben in ihren Reden im Rahmen des Weltwirtschaftsforums international mehr Tempo beim Klima- und Umweltschutz eingefordert. Die im Rahmen des Green Deals geplante Senkung des CO2-Ausstoßes um 55 % bis 2030 und auf null bis 2050 müsse in den nächsten Monaten innerhalb der EU mit konkreten Maßnahmen unterlegt werden, so die Bundeskanzlerin. Der Staat müsse beim Umbau der Wirtschaft zur Klimaneutralität eine aktivere Rolle spielen und entsprechende Leitplanken setzen. Außerdem habe sich Merkel dafür ausgesprochen, künftig auch im Welthandel und in den bilateralen Wirtschaftsabkommen die Einhaltung von Werten wie z.B. den Klimaschutz stärker zu berücksichtigen. Von der Leyen erläuterte den europäischen Green Deal als neue Wachstumsstrategie der EU. Private Investitionen würden in den nächsten Jahren über Regulierungen, finanzielle Anreize und staatliche Aufträge und Investitionen gezielt in Richtung Nachhaltigkeit gelenkt. Dadurch profitieren sowohl die Wirtschaft als auch der Klimaschutz. Zudem solle eine CO2-Grenzabgabe verhindern, dass Wettbewerber aus Drittstaaten nur aufgrund klimaschädlicherer Produktion kostengünstiger seien. (Die Welt 27.01.21)