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WTO-Chef für flexible Reform der Organisation

Roberto Azevêdo, Chef der WTO, setzt sich für einen flexibleren Reformprozess innerhalb der WTO ein. Er könne sich vorstellen, dass einige Länder z.B. im Technologie- oder Dienstleistungsbereich schneller vorangehen als andere. Dadurch wolle er u.a. verhindern, dass die WTO durch bilaterale Freihandelsabkommen bedeutungslos werde. Azevêdo hoffe, dass eine Reform mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten auch zur Lösung der Handelskonflikte beitragen könne. Durch einen totalen Handelskrieg mit hohen Importzöllen könnte das Wachstum des Welthandels um 17 % und das globale Wachstum um 1,9 Prozentpunkte sinken. Im schlimmsten Fall erwarte Azevêdo allein für die EU einen negativen Wachstumsschock von 1,7 Prozentpunkten. (HB 27.09.18)