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Festlegung der Grundzüge für ein klimapolitisches Bündnis der G7: Grüne Leitmärkte stehen beim Klimaclub zu Recht im Fokus

Nachdem sich die G7 beim Gipfeltreffen in Elmau im Juni 2022 auf die Initiative von Bundeskanzler Olaf Scholz hin darauf verständigt hatten, bis Ende des Jahres auf die Gründung eines Klimaclubs hinzuwirken, wurde dafür nun am 12. Dezember eine Satzung („Terms of Reference“) vorgelegt. Diese ist zwischen den G7-Staaten abgestimmt und dient einer zukünftigen Klima-Allianz als Richtschnur für die weitere Arbeit.

Dazu Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl:

„Mit der Einigung zwischen den sieben größten Industrienationen für ein gemeinsames Bündnis beim Klimaschutz hat die Bundesregierung im Rahmen ihrer G7-Präsidentschaft ein wichtiges Ziel erreicht. Jetzt kommt es darauf an, dass Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck dem Klimaclub weitere Dynamik geben. Wir brauchen diese internationalen Anstrengungen, um das Vorgehen beim Klimaschutz zu koordinieren und mögliche Handelskonflikte zu entschärfen. Wichtig ist aus Sicht der Stahlindustrie vor allem, dass die Schaffung grüner Leitmärkte bei der Allianz besonders in den Fokus genommen wird. Märkte für klimaneutrale Grundstoffe bilden eine zentrale Voraussetzung für die industrielle Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Damit sie entstehen können, braucht es ein breites gemeinsames Verständnis darüber, was zum Beispiel unter grünem Stahl zu verstehen ist. Die Stahlindustrie hat hierzu einen Vorschlag erarbeitet und hofft, dass dieser nun zeitnah im Klimaclub aufgegriffen wird. Dafür setzen wir auf die Unterstützung der Bundesregierung.“