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Kommission Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung – Entlastungen für energieintensive Industrien unverzichtbar

Am Freitag berät die Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“  über ihren Abschlussbericht. „Es muss eine industriepolitisch vernünftige Lösung gefunden werden“, fordert Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl. „Die Stahlindustrie ist auf eine verlässliche und wettbewerbsfähige Stromversorgung angewiesen. Ein Auslaufen der Kohleverstromung muss industrieverträglich sein und darf nicht übereilt erfolgen.“ Die Auswirkungen eines Ausstiegs müssten, wie von den Spitzenverbänden der Wirtschaft gefordert, in regelmäßigen Abständen überprüft werden.

Große Sorgen bereiten der Stahlindustrie insbesondere die Auswirkungen eines Kohleausstiegs auf die Strompreise. Angesichts der in der Studie von Aurora Energy Research prognostizierten Preisentwicklungen könnten der Branche Zusatzkosten von jährlich bis zu 250 Millionen Euro drohen. „Dies hätte gravierende Belastungen für die Wettbewerbsfähigkeit der Stahlindustrie in- und außerhalb Europas zur Folge“, erklärt Kerkhoff. „Die Kommission muss daher klar zum Ausdruck bringen, dass eine Kompensation für energieintensive Industrien unerlässlich ist“.