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G7-Klimaclub: Wirksamer Carbon Leakage Schutz wird weiterhin erforderlich sein

Im Rahmen des G7-Gipfels auf Schloss Elmau haben sich die sieben führenden Industrienationen auf die Schaffung eines internationalen Klimaclubs bis Ende 2022 verständigt.

Dazu Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl:

„Mit dem Beschluss zur Gründung eines Klimaclubs hat Bundeskanzler Scholz die Tür weit aufgestoßen, die sieben führenden Industrienationen zu gemeinsamen Klimaschutzambitionen zu verpflichten. Die Stahlindustrie verbindet mit einem solchen Bündnis große Hoffnungen, gerade mit Blick auf den wechselseitigen Marktzugang für klimafreundliche Grundstoffe. Auch kann ein Klimaclub dazu beitragen, mögliche handelspolitische Konflikte zu vermeiden, indem ein koordiniertes Vorgehen innerhalb wichtiger WTO-Mitglieder beim Carbon-Leakage-Schutz ermöglicht wird. Skepsis ist jedoch angebracht, ob es innerhalb der G7 tatsächlich gelingen wird, die nach wie vor erheblichen Unterschiede bei den klimapolitischen Ambitionen auszugleichen. Daher muss weiter intensiv an einem wirksamen Carbon-Leakage-Schutz gearbeitet werden, der solange zum Einsatz kommt, bis im Klimaclub ein Level Playing Field existiert.“