Nationaler Wasserstoffrat: Stellungnahme zum Krieg in der Ukraine veröffentlicht
Mit den möglichen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf den Wasserstoffhochlauf hat sich der Nationale Wasserstoffrat im Rahmen einer aktuellen Stellungnahme beschäftigt. Ziel müsse es u.a. sein, unabhängiger von einzelnen Lieferanten bei Energieimporten zu werden und die wesentlichen Eckpfeiler der Energiewende, darunter erneuerbare Energien und Gase zu stärken. Gleichzeitig weist das Gremium auf die gravierenden Folgen bei einem kurzfristigen Lieferstopp von russischem Erdgas hin.
Großer Handlungsbedarf besteht weiterhin mit Blick auf die anstehenden Investitionen bei industriellen Wasserstoffanwendungen, besonders in der Stahlindustrie. Hierzu muss nun rasch die notwendige politische Flankierung auf den Weg gebracht werden. Zudem wird die zentrale Bedeutung funktionierenden Wertschöpfungsketten für die beschleunigte Umsetzung der Energie- und Industriewende betont.
Konkret schlägt der Nationale Wasserstoffrat u.a. vor:
- Förderprogramme auf die veränderten Energiepreise auszurichten.
- Frühzeitig die Wasserstoffallokation bei sich abzeichnenden Nutzungskonkurrenzen zu priorisieren.
- Die Versorgung mit Erdgas als Flexibilitätsoption für den Transformationspfad zu sichern.