WV Stahl
meldung

Revision des EU-Chemikalienverordnung – Verschiebung der Überarbeitung ist für die Entlastung der Industrie essenziell

Aktuellen Medienberichten zu Folge, soll die Reform der EU-Chemikalienverordnung (REACH) in das Jahr 2024 verschoben werden.

Dazu Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl:
„Seit Beginn dieses Jahres fordern die führenden Wirtschaftsverbände eine Verschiebung der REACH-Maßnahmen, um die Lasten für Unternehmen nicht durch zusätzlichen Bürokratieaufwand und finanzielle Abgaben zu erhöhen. Damit würde die Europäische Kommission den veränderten Rahmenbedingungen auf den Rohstoffmärkten, in Folge des Ukrainekonfliktes und den andauernden Engpässen durch die Covid-Pandemie Rechnung tragen. Mehrere Mitgliedstaaten, darunter auch Deutschland, sprechen sich vor dem Hintergrund der Neuwahlen des Europaparlaments im Jahr 2024, gegen eine Verzögerung im geplanten Ablauf aus. Die Stahlindustrie blickt trotz punktuell notwendiger Anpassungen mit Sorge auf die anstehende Überarbeitung, die Ressourcen in administrative Tätigkeiten fokussieren und mit erheblichen Mehrkosten für die gesamte Industrie einhergehen würde.“

Hintergrund:
Zur Erreichung der Ziele der EU-Chemikalienstrategie ist mit der Überarbeitung der REACH-Verordnung begonnen worden, deren Veröffentlichung für Ende dieses Jahres geplant war.