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Alternativen zu einer Reform der WTO

Vor dem Hintergrund der offensiven Außenwirtschaftspolitik der Volksrepublik sei es derzeit unwahrscheinlich, dass China neben den anderen 164 Mitgliedsländern einer grundlegenden Reform der Welthandelsorganisation (WTO) zustimme. Wenn sich die EU gemeinsam mit der USA für neue Wege in der Handelspolitik entscheide, gäbe es drei Möglichkeiten. Eine Option wäre die Neugründung der WTO u.a. unter Ausschluss von Staaten, die einen staatskapitalistischen Ansatz verfolgen. Alternativ könnten die 38 Mitgliedsländer der OECD eine OECD-Freihandelszone gründen. Eine dritte Möglichkeit wäre, eine vorhandene Freihandelszone zu einer neuen, globalen Gruppe zu erweitern. Das bestehende Abkommen von Pazifikanrainern (Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership – CPTPP) könnte es ermöglichen, die Handelsbeziehungen der wichtigsten Industrieländer zu organisieren.