WV Stahl
stahl-online-news

Antidumpingzoll wegen Staatshilfen

Die EU-Kommission habe erstmals einen Antidumpingzoll gegen ein chinesisches Unternehmen verhängt, da dieses im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative Pekings von unerlaubten Subventionen profitiert habe. Es gehe um den Reifenhersteller CNRC, der erst durch die Staatshilfe in der Lage gewesen sei, den italienischen Wettbewerber Pirelli zu übernehmen. Während US-Präsident Trump durch Strafzölle auf chinesische Exportwaren Peking dazu bringen wolle, seine Märkte weiter zu öffnen und unfaire Handelspraktiken abzustellen, setze die EU auf eine Reform der WTO und eine bessere Aufsicht über ausländische Direktinvestitionen in Europa. Vertreter des EU-Parlaments und der EU-Mitgliedsstaaten haben sich am 20.11. bei einem „Trilog“-Treffen mit der EU-Kommission im Grundsatz auf ein System geeinigt, das mehr Transparenz bei Firmenkäufen in sensiblen Sektoren schaffen soll. (HB, FAZ und Börsen-Zeitung 21.11.18)