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BDI-Studie: Stahlindustrie wesentlich für das Erreichen der Klimaziele

Im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) hat die Boston Consulting Group (BCG) im Rahmen der Studie „Klimapfade 2.0“ untersucht, welche Instrumente und Maßnahmen zum Erreichen des nationalen Klimaziels 2030 notwendig sind. Die Umsetzung der dazu von der Politik beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen erfordere demnach private und öffentliche Investitionen in Höhe von rund 860 Mrd. €. Die aktuelle Klimapolitik reiche in keinem Sektor aus, so BDI-Präsident Siegfried Russwurm. Der Staat müsse einen erheblichen Anteil der Investitionen übernehmen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft im Transformationsprozess zu erhalten und die Bevölkerung nicht zu überfordern. Zudem solle die Industrie nicht nur bei ihren Investitionen in neue Anlagen unterstützt werden, sondern auch für die wesentlich höheren Betriebskosten einen Ausgleich erhalten. Laut Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl, mache die BDI-Studie deutlich, dass die Stahlindustrie mit ihren Projekten eine wesentliche Rolle zur Erreichung des 2030-Ziels spiele. So messe die Studie u.a. dem Ersatz der CO2-intensiven Stahlproduktion über Hochofen und Konverter durch CO2-arme Produktionsverfahren eine zentrale Bedeutung bei. Zudem hänge das Erreichen der Klimaziele laut der Studie maßgeblich vom Klimaschutz-Beitrag der schrottbasierten Elektrostahlroute ab.