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Bedingungen für einen gleichzeitigen Kohle- und Kernkraft-Ausstieg

Nach Ansicht von BDI-Präsident Siegfried Russwurm erfordere der gleichzeitige Ausstieg aus Kohle- und Kernkraft eine verlässliche Energieversorgung aus anderen Quellen. Dazu müssten nun zügig erneuerbare Energien ausgebaut werden. Außerdem müssten langfristig wasserstofffähige Gaskraftwerke zugebaut werden, damit die Versorgungssicherheit nicht gefährdet sei. Unerlässlich sei auch eine Netzinfrastruktur für Wasserstoff. Zudem drohe der rasante Anstieg der Stromnachfrage zur „Achillesferse“ für die Klimaschutzpläne zu werden. Die Annahmen für den Stromverbrauch im Koalitionsvertrag würden nicht die im Zuge der geplanten Elektrifizierung u. a. im Individualverkehr und in den Industrieprozessen benötigten Strommengen berücksichtigen.