Besorgnis über Änderungsvorschläge zum CBAM
Nach Vorschlägen von Mohamed Chahim, Berichterstatter des EU-Parlaments, könne der geplante CO2-Grenzausgleich für Importe (CBAM) schneller eingeführt werden als von der EU-Kommission vorgesehen und die geplante Übergangsphase von drei auf zwei Jahre verkürzt werden. Zudem solle die Zuteilung der Zertifikate schon im Jahr 2025 auf 90 %, 2026 auf 70 % und 2027 auf 40 % reduziert werden. Die Vergabe kostenloser Zertifikate solle bereits Ende 2028 ganz auslaufen und damit sieben Jahre früher als von der EU-Kommission geplant. Die Industrie sei entsetzt über diese Vorschläge. Laut WV Stahl bedeute bereits die Abschmelzung der freien Emissionszertifikate eine erhebliche Mehrbelastung für die Unternehmen in der Transformation, wodurch die Umstellung auf CO2-arme Verfahren massiv erschwert werde. Diese Situation drohe sich noch weiter zu verschärfen, wenn es bereits ab 2028 keine freie Zuteilung mehr gebe, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl.