Bundeswirtschaftsministerium offen für CO2-Speicherung
Das Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium wolle die umstrittene Technologie zur unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid (Carbon Capture and Storage, CCS) beschleunigen und ausbauen, um bis 2045 das Ziel der Klimaneutralität erreichen zu können. Laut Evaluierungsbericht zum Kohlendioxid-Speicherungsgesetz müssten dazu bereits ab 2030 die Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid im Megatonnen-Bereich vor allem für die Industrie genutzt werden. Dem Bericht zufolge müssten spätestens 2045 jährliche Restemissionen in Höhe von 34 bis 73 Mio. t CO2 exportiert und gespeichert werden. Dazu müssten die Rechtsunsicherheiten bei den Genehmigungen von CO2-Abscheideanlagen beseitigt und für die Planung von CO2-Pipelines das Energiewirtschaftsgesetz angepasst werden. Die Grünen wollen den Einsatz der CCS-Technologie auf nicht vermeidbare Industrie-Emissionen beschränken, die das Umweltbundesamt auf 43 Mio. t pro Jahr beziffere. Insgesamt seien 2020 in Deutschland 739 Mio. t Treibhausgase ausgestoßen worden.