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„Buy American“-Dekret soll US-Unternehmen stärken

US-Präsident Joe Biden wolle mit einem neuen Dekret mehr Einkäufe aus amerikanischer Produktion forcieren, um die heimische Industrie zu unterstützen.
Die neue Verordnung gelte ausschließlich für Waren, die von der Bundesregierung bestellt werden, etwa für Infrastrukturprojekte. Grundsätzlich sollen mehr Komponenten einer Ware aus US-Fabriken stammen. Außerdem solle kleinen und mittleren Unternehmen der Zugang zu öffentlichen Ausschreibungen erleichtert werden. Der Erlass dämpfe die Hoffnungen der EU, mit dem Machtwechsel in Washington könne ein neuer Anlauf für ein transatlantisches Freihandelsabkommen möglich werden. Der frühere deutsche US-Botschafter Peter Wittig rate, sich in der Handelspolitik darauf zu konzentrieren, „punktuelle Hindernisse“ wie z.B. Stahlzölle, drohende Autozölle oder den Subventionsstreit um die Flugzeughersteller Boeing und Airbus zu beseitigen und eine Einigung anzustreben. (FAZ, Handelsblatt und Börsen-Zeitung 26.01.21)