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„Carbon Contracts for Difference“ für klimafreundliche Produktion

Die Bundesregierung wolle die Transformation energieintensiver Unternehmen hin zu einer CO2-freien Produktion forcieren. Dazu seien sogenannte „Carbon Contracts for Difference“ zwischen Unternehmen und Staat vorgesehen, mit denen die Mehrkosten der klimafreundlichen Erzeugung gegenüber herkömmlichen Verfahren ausgeglichen werden sollen. Die über einen Zeitraum von zehn Jahren laufenden Verträge sollen auch Brückentechnologien, wie den teilweisen Einsatz von Erdgas neben grünem Wasserstoff in Direktreduktions- oder Ammoniakanlagen berücksichtigen, wobei der Anteil von grünem Wasserstoff in diesem Zeitraum deutlich ansteigen müsse. Die Stahlbranche begrüße das Konzept. Mit den „Carbon Contracts for Difference“ sollen die höheren Kosten für eine klimaschonende Produktion ausgeglichen werden. Daher sei die Initiative des Bundesumweltministeriums grundsätzlich zu begrüßen und sollte rasch auf den Weg gebracht werden, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl. Das Konzept solle jetzt mit der Industrie abgestimmt und noch vor der Wahl in der Bundesregierung beschlossen werden, so das federführende Umweltministerium. Die Finanzierung solle u.a. aus dem EU-Aufbaufonds erfolgen.