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CBAM: EUROFER für Übergangsphase

Die europäischen Stahlproduzenten befürchten, dass sie mit der schrittweisen Einführung des geplanten CO2-Grenzausgleichs für Importe (CBAM) ab 2026 ihre kostenfreien Emissionszertifikate verlieren, ohne die Gewissheit zu haben, dass das CBAM diese übernehmen werde. Die EU-Stahlindustrie sei nicht gegen ein Auslaufen der kostenlosen Zertifikate, aber der Grenzausgleichsmechanismus müsse erst auf seine Wirksamkeit getestet werden, bevor die kostenlose Zuteilung reduziert werde, so Axel Eggert, Generaldirektor von EUROFER. Dazu müsse das heutige Volumen an kostenfreien CO2-Zertifikaten beibehalten werden, bis man sehe, dass das System funktioniere. Nach Schätzungen von EUROFER werde das Zusammenwirken von CBAM und Wegfall der kostenfreien Zuteilung im Rahmen des EU-Emissionshandels (ETS) die Branche im Jahr 2030 fast 14 Mrd. € kosten. Wenn es der Stahlindustrie gelingt, bis 2030 ihre Emissionen um 30 % zu reduzieren, würden die Kosten immer noch 8,4 Mrd. € betragen.