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Corona: Weltweite Rezession

Ökonomen rechnen mit einem weltweiten Wirtschaftseinbruch, der stärker ausfallen wird als nach dem Ausbruch der Finanzkrise 2008. So werde der globale Warenaustausch nach Einschätzung der Welthandelsorganisation (WTO) in diesem Jahr um bis zu einem Drittel zurückgehen. Konkret werde mit einem Minus zwischen 13 und 32 % gerechnet, abhängig davon, wie lange der Lockdown in den einzelnen Ländern anhalte und wie wirkungsvoll die Stützungsmaßnahmen seien. Ein schneller kräftiger Wiederaufschwung sei aber möglich, wenn die Pandemie im laufenden Jahr unter Kontrolle gebracht werde und Investitionen und Konsumausgaben wieder anzögen. Für Deutschland gehen die an der „Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose“ beteiligten Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem Frühjahrsgutachten von einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 4,2 % in diesem Jahr aus. Besonders stark falle der Einbruch mit 9,8 % im zweiten Quartal aus. Schon im Sommerquartal könne die Volkswirtschaft wieder um 8,5 % wachsen, sofern in der zweiten Aprilhälfte die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus sukzessive gelockert würden. (FAZ, HB und Börsen-Zeitung 09.04.20)