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Deutsche Industrie dringt auf verlässliche Lieferketten im Container-Seeverkehr

Die seeverladende Industrie leide seit langem unter einer Verschlechterung der Zuverlässigkeit und der Qualität von Transportdienstleistungen. Eine mangelnde Verfügbarkeit von Containern, fehlende Transportkapazitäten und unpünktliche Schiffsankünfte würden bei steigenden Transportkosten zu sektorübergreifenden Beeinträchtigungen der Lieferketten und teilweise auch der Produktionsabläufe führen. In einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Verkehrsminister Andreas Scheuer stellen deutsche Wirtschaftsverbände, u.a. der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Verband der Deutschen Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) sowie die WV Stahl, die fundamentale Bedeutung zuverlässiger robuster internationaler Lieferketten im Container-Seeverkehr für die exportorientierte Industrie heraus. Sie fordern die Minister auf, bei der EU-Kommission auf eine Überarbeitung der Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) zu dringen, die den konkurrierenden Container-Linienreedereien u.a. die gemeinsame Nutzung von Schiffen und die Abstimmung von Fahrplänen ermögliche.