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DIW favorisiert CO2-Differenzverträge für Klimafinanzierung

Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeige am Beispiel der Stahlindustrie Defizite in der internationalen Klimafinanzierung auf. Sie komme zu dem Ergebnis, dass internationale CO2-Differenzverträge als Finanzierungsinstrument eine Lücke schließen und zu effektiven Klimapartnerschaften beitragen könnten. Mit diesen Verträgen würden die im Ausland noch höheren Finanzierungskosten reduziert und Wechselkursrisiken vermieden, so Klimaökonom Karsten bei Neuhoff. CO2-Preise oder ein CO2-Grenzausgleich würden dagegen Schwellenländern zu kurz greifen, da diese mehr an einer Klimazusammenarbeit interessiert seien, mit der auch gemeinsame wirtschaftliche Vorteile erschlossen werden können. Die internationalen CO2-Differenzverträge müssten den Studienautoren zufolge auf einem besseren politischen Dialog zwischen Geber- und Empfängerländern, auf Vertrauen und einem gemeinsamen Verständnis von Industrieklimapolitik basieren.