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Drohende US-Zölle: WV Stahl warnt vor massiver Handelsumlenkung

Jeder der aktuell in den USA diskutierten Vorschläge für Maßnahmen zur Importbeschränkung hätte weitreichende negative Folgen für die Stahlindustrie in Deutschland und Europa, kritisiert Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl. Ein angedachter Zoll in Höhe von 24 % würde deutsche und europäische Unternehmen vermutlich vollständig vom Markt verdrängen. Vor allem die Stahlindustrie in Deutschland wäre besonders betroffen, da die USA mit einem Anteil von rund einem Fünftel der wichtigste Markt nach der EU für Walzstahlexporte aus Deutschland sind. Sollten deutsche und europäische Stahlprodukte mit einer Quote in Höhe der Einlieferungen von 2017 belegt werden, seien massive Handelsumlenkungen zur erwarten. Kerkhoff fordert, dass die europäische Stahlindustrie mit den im Rahmen der in der WTO dafür vorgesehenen Instrumenten vor den drohenden schädlichen Umleitungseffekten geschützt werden müsse. (PM WV Stahl und news.at 27.02.18 und Börsen-Zeitung 28.02.18)