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Einigung auf Klimaclub

Die Bundesregierung habe sich auf Eckpunkte für die Gründung eines internationalen Klimaclubs geeinigt, so Regierungskreise. Damit solle die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens beschleunigt und die Wirtschaft der Länder geschützt werden, die ihre Unternehmen zu Klimaschutzauflagen verpflichten. Laut dem zwischen Bundesfinanzministerium, Auswärtigen Amt, Wirtschafts-, Umwelt- und Entwicklungsministerium abgestimmten Eckpunktepapier sei zur Dekarbonisierung der Wirtschaft eine immense Kraftanstrengung erforderlich, die durch internationale Kooperation am effizientesten bewältigt werden könne. Wenn der Klimaclub ausreichend groß sei und die Vereinbarung WTO-konformer gemeinsamer Regeln gelinge, könne eine globale Sogwirkung entfaltet werden, so die beteiligten Ministerien. Die künftigen Mitglieder des Klimaclubs sollen sich dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens verpflichten und bis spätestens 2050 Klimaneutralität anstreben. Zudem sollen die Mitgliedsstaaten gemeinsame Regeln für die Berechnung des CO2-Ausstoßes sowie einheitliche Standards für den Vergleich von CO2-Preisen und vergleichbaren Abgaben festlegen.