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Endgültige Safeguards für EU-Stahlindustrie in Kraft

Mit der Veröffentlichung im Amtsblatt der EU sind am 01.02.19 endgültige Safeguard-Maßnahmen für die EU-Stahlindustrie in Kraft getreten. Die Verlängerung der vorläufigen Maßnahmen vom 23.07.18 war dringend notwendig, dies zeigt der massive Anstieg von EU-Stahlimporten (+ 11%) im vergangenen Jahr, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl. Es müsse sichergestellt werden, dass traditionelle Lieferströme in die EU erhalten bleiben. Die Einführung länderspezifischer Quoten für die größten Stahlimportländer sei dafür ein wichtiger Schritt, so Kerkhoff weiter. Problematisch sei allerdings, dass eine jährliche Erhöhung der zollfreien Einfuhrkontingente um 5 % vorgesehen sei. Die neu eingeführte „Revisionsklausel“, die vorsieht, dass die Zollkontingente entsprechend der EU-Stahlnachfrage angepasst werden können, müsse konsequent genutzt werden. (PM WV Stahl und PresseBox 01.02.19, Platts SBB Daily Briefing 04.02.19)