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Energieintensive Branchen benötigen verlässliche Rahmenbedingungen für klimafreundliche Investitionen

Die dramatische Wirtschaftskrise infolge der weltweiten Corona-Epidemie werde auch in Deutschland zu einem Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Investitionen führen. Zumindest die mittel- und langfristigen Erwartungen müssten stabil und positiv sein, um Investitionsentscheidungen zu begründen, so das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in einem Kurzbericht. Bei den energieintensiven Branchen sei dies besonders schwierig, da ihnen durch die anspruchsvoller werdenden EU-Klimaziele zunehmende Kostennachteile im internationalen Wettbewerb drohen. Damit energieintensive Branchen in klima­freundliche Verfahren und die Nutzbarkeit emissionsarmer Energieträger investieren können, müsse schnell Klarheit über die zukünftigen Perspektiven und verlässliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, fordert das IW Köln. Sonst drohe ein Verlust dieser Unternehmen für den Standort Deutschland und Europa, der die Treibhausgasemissionen nicht reduziere, sondern nur verlagere. (IW-Kurzbericht 26.06.20 und HB 29.06.20)