Energiepreiskrise verhindert notwendige Investitionen in Dekarbonisierung
Bedingt durch Coronakrise und Ukraine-Krieg, haben die deutschen Unternehmen einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge Investitionen in Höhe von 70 Mrd. € nicht tätigen können. Eine Besserung sei nicht zu erwarten. Unternehmen stelle dies vor das Problem, einerseits in Klimaschutz und Dekarbonisierung investieren zu müssen, andererseits infolge der hohen Energiekosten kaum Mittel für die notwendigen Investitionen zu haben. Nach Ansicht des IW-Konjunkturforschers Michael Grömling werde die deutsche Industrie die Herausforderungen in Anbetracht der aktuellen Sonderbelastungen nicht allein stemmen können. Zur Unterstützung der Industrie arbeite das Bundeswirtschaftsministerium bereits an Differenzverträgen mit einem Volumen von zehn Mrd. € pro Jahr, die die Lücke zwischen den Mehrkosten für den Einsatz grüner Produktionstechniken gegenüber herkömmlicher Produktion decken sollen.