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Energiewende erfordert auch Zusammenarbeit mit Nahem und Mittlerem Osten

Um dem Klimaziel nahezukommen, sei internationale Zusammenarbeit in bisher nicht bekanntem Ausmaß eine unabdingbare Voraussetzung, so Kirsten Westphal, Mitglied im Nationalen Wasserstoffrat und Leiterin des Bereichs Analyse und Forschung in der H2Global-Stiftung, in einem Gastkommentar. Die EU müsse sich nach Westen, nach Süden und in Richtung Naher und Mittlerer Osten reorientieren. So müssten Wasserstoffderivate und später verflüssigter oder über Trägerstoffe transportierter Wasserstoff global bezogen werden, auch wenn Korridore durch die Nordsee, das Mittelmeer und aus der Ukraine über Pipelines die EU mit Wasserstoff versorgen. Zumindest für einen Übergangszeitraum müsse man dabei auch politische Widersprüche und Zielkonflikte aushalten, nicht zuletzt bei der verstärkten Energie-Zusammenarbeit mit arabischen Autokratien.