Energiewirtschaftliches Institut prognostiziert Stromlücke
Nach den Plänen der Ampelkoalition sollen 2030 80 % des in Deutschland verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien stammen, 15 Mio. E-Autos zugelassen und alle Kohlekraftwerke vom Netz gegangen sein. Laut Berechnungen des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Uni Köln (EWI) müssten dafür bis 2030 Gaskraftwerke mit einer installierten Leistung von 23 Gigawatt (GW) gebaut werden. Bei der Bundesnetzagentur sei aktuell jedoch nur ein geplanter Zubau von 2,3 GW Gaskraftwerks-kapazitäten bis 2023 gelistet. Zudem müssten im Rahmen des erforderlichen Ausbaus von Wind- und Solarkraftwerken allein die Photovoltaik-Kapazitäten von derzeit 54 GW bis 2030 auf 200 GW steigen. Laut Koalitionsvertrag werde der Bruttostrombedarf des Jahres 2030 zwischen 680 und 750 Terawattstunden (TWh) betragen. Das EWI gehe von 725 TWh aus.