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Erwartungen an chinesische WTO-Mitgliedschaft nicht erfüllt

Die Hoffnungen von EU und USA, China würde sich durch den Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO) am 11. Dezember 2001 zu einer liberalen Marktwirtschaft entwickeln, hätten sich nicht erfüllt, so Joachim Lang, Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Präsidiums des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), in einem Gastkommentar. Chinas Mitgliedschaft stelle andere Staaten und die WTO vor große Herausforderungen. Chinesische Unternehmen seien in der EU willkommen. Dabei müsse es aber fair zugehen. Gleiches würde sich die Wirtschaft auch umgekehrt wünschen. Geschlossenheit der EU in der Chinapolitik sei ein Anfang. Doch eine Position der Stärke werde nur im Verbund mit gleichgesinnten Partnern und möglichst mithilfe der notwendigen Reform der WTO erreicht, so Lang.