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Erwartungen der Stahlindustrie an die künftige Bundesregierung

Die Stahlindustrie in Deutschland stehe zu den Pariser Klimabeschlüssen, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl. Die künftige Bundesregierung müsse jedoch politische Rahmenbedingungen schaffen, die die Bemühungen der Stahlunternehmen in Richtung Klimaneutralität unterstützen. Die Politik müsse die Branche vor Produktionsverlagerungen ins Ausland schützen. Sollten Stahlhersteller aufgrund steigender Kosten zum Klimaschutz Deutschland verlassen, würden hier Arbeitsplätze verloren gehen und es würde in Ländern mit weniger strengen Klimaschutzanforderungen produziert. Wenn Deutschland ein Industrieland bleiben wolle, müssten schnell Märkte für klimafreundliche Produkte etabliert werden. Es müsse am Ende für jeden Abnehmer attraktiv sein, CO2-reduzierten Stahl aus Deutschland zu kaufen. Man setze auch darauf, dass grüner Stahl bevorzugt bei der öffentlichen Beschaffung eingesetzt werde.